Schimmel im Fensterrahmen – so entfernen Sie ihn!
Ein Schimmelbefall ist nicht nur äußerst unschön anzusehen. Die Schimmelsporen stellen ebenfalls eine Gefahr für die Gesundheit dar. Schimmel ist am Fensterrahmen besonders häufig anzutreffen. Dort setzen sich die Schimmelpilze in den Dichtungen ab. Das verursacht Verfärbungen und Flecken. Wie gelingt die Entfernung von Schimmel am Fenster? Das erfahren Sie hier. Bei uns finden Sie auch geeignete Experten und Gutachter für eine umfassende Schimmelpilzsanierung (siehe Schimmelexperte in meiner Nähe) – kontaktieren Sie uns gerne für eine Vermittlung!
Schimmelpilze finden bevorzugt im Winter einen idealen Nährboden in den Fensterfugen, an der Wand oder auf anderen Oberflächen in Wohnungen. Der Fensterbereich ist hierbei grundsätzlich gehäuft betroffen. Denn die Schimmelsporen sind auf gewisse Bedingungen angewiesen, um wachsen zu können. Was bedeutet das genau? Wie werden Sie Schimmel am Fenster wieder los?
Schimmelbildung im Fensterbereich – was ist zu tun?
Es existieren verschiedene Schimmelarten. Dabei gelten gelber Schimmel oder grüner Schimmel als weniger besorgniserregend als der schwarze Schimmel.
Während sich gelber Schimmel im Holz wiederfinden kann und dementsprechend für Holzfenster relevant ist, taucht grüner Schimmel vornehmlich auf Lebensmitteln, in Dichtungen und auf Kunststoff auf. Aber welche Farbe der Schimmel auch haben mag: Für die Gesundheit ist es besser, ihn zu entfernen.
Die Entfernung von Schimmel im Fensterrahmen gelingt auf verschiedene Weise. Der Markt und die Fachleute für eine Schimmelsanierung bieten diverse Optionen für die Beseitigung an. Dabei reichen die Mittel von Schimmelspray über Brennspiritus und Chlorreiniger bis hin zum Hausmittel Backpulver oder Essig. Was ist wirklich hilfreich? Dafür sind die Gründe relevant, wie es zur Schimmelbildung kommt.
So entsteht Schimmel im Fensterrahmen!
Damit sich Schimmel auf Oberflächen niederlässt, brauchen die Schimmelsporen zunächst einen idealen Nährboden. Ohne genügend Nährstoffe und einer hohen Luftfeuchtigkeit können Schimmelpilze schlichtweg nicht wachsen. Die nötigen Nährstoffe gibt es für Schimmelsporen vor allem auf dem Putz der Wand oder auch im Silikon der Fensterdichtung. Gesellt sich zusätzlich Kondenswasser und damit eine gesteigerte Feuchtigkeit mit Wärme dazu, wächst der Schimmel. Das Nährstoffangebot ist für alle Schimmelpilze wesentlich. Ob Lebensmittel, Silikon oder die Tapeten – Schimmelsporen wachsen dort besonders gut. Die einzige Voraussetzung: Temperatur und Feuchtigkeit müssen stimmen.
Im Fensterbereich ist die Luftfeuchtigkeit ohnehin ein wesentliches Thema für die Schimmelbildung. Im Winter neigen Menschen dazu, die Fenster lediglich in Kippstellung zu halten, weil es draußen kalt ist. Das begünstigt den Schimmelbefall jedoch drastisch. Stoßlüften, bei dem die Fenster vollständig weit geöffnet sind, ist deutlich wirksamer. Dabei erfolgt der Austausch der Luft in der Wohnung wesentlich effizienter. Allgemein ist es ratsam, mehrmals pro Tag für einige Minuten die Fenster zum Lüften zu öffnen.
Was passiert beim Lüften der Wohnung? In der Kippstellung des Fensters erfolgt der Luftaustausch grundsätzlich entlang der Mauer oberhalb des Fensters sowie seitlich entlang der Öffnung. Das bedeutet, im Winter kühlt die warme Heizungsluft schnell entlang der Mauer ab. Dadurch bildet sich Kondenswasser. Zusätzlich kühlt das Mauerwerk deutlich ab. Das fördert die Bildung von Schimmel im Fensterrahmen als Ursache.
Beim Stoßlüften dringt die kühlere Luft von außen rascher und ergiebiger in einen Raum. Das fördert einen zügigen und effektiven Luftaustausch im gesamten Zimmer – und nicht nur entlang des Fensterbereichs. Schimmel entsteht auf diese Weise deutlich weniger. Denn warme Luft enthält stets mehr Feuchtigkeit als kalte Luft. Deshalb ist auch das Heizverhalten relevant. Das eigene Lüftungsverhalten steuert demzufolge viel bei, ob Schimmel wächst oder nicht.
Doch nicht immer ist das eigene Lüftungsverhalten am Schimmelbefall schuld – auch wenn das vermietende Eigentümer gern gegenüber ihren Mietern behaupten! Auch bauliche Mängel oder Schwachstellen tragen in einigen Gebäuden zur Schimmelbildung bei (vgl. Schimmel im Haus). Dabei sind insbesondere Wärmebrücken und Kältebrücken relevant. Sie bezeichnen im Wesentlichen jene Bereiche im Raum, an denen die Luft stärker abkühlt als an anderen Stellen. Das fördert wiederum Kondenswasser – wie bei der Kippstellung vom Fenster. Oft finden sich solche Wärmebrücken entlang von Gebäudeecken und den Übergängen von einem Geschoss zum nächsten.
Schimmel im Fensterbereich entfernen – das können Sie tun
Tauchen die ersten Schimmelflecken auf, bieten sich diverse Möglichkeiten zum Reinigen an. Einzelne Flecken oder kleine Bereiche sprechen oft auf Hausmittel an. Dabei kann Backpulver zum Aufhellen des Silikons hilfreich sein. Essig oder Brennspiritus mit 70 Prozent Alkohol gelten ebenfalls als nützlich. Jedoch ist Vorsicht geboten. Ein allzu ausführlicher Einsatz aggressiver Schimmelentferner kann die Fensterdichtung porös machen. Professionelle Schimmelentferner oder ein gezielt nutzbares Schimmelspray sind regulär zielführend und prinzipiell für viele Bereiche mit Schimmel anwendbar.
Bei einem großflächigeren Befall, zum Beispiel bei einer kompletten Schimmelwand, hilft hingegen professionelle Unterstützung (siehe auch: Was tun gegen Schimmel an der Wand? und Schimmel großflächig entfernen). Ein exzessiver Befall erfordert spezielle Mittel und auch eine Schutzkleidung ist in vielen Fällen absolut erforderlich. Dabei kommt es zum Schutz der Gesundheit vor allem auf den Atemschutz an. Indem eine Schutzmaske zum Einsatz kommt, sinkt das Risiko, Schimmelsporen beim Reinigen einzuatmen. Generell gilt: Je stärker der Schimmelbefall ist, umso aggressiver sind die erforderlichen Methoden zum Beseitigen.
Holzfenster vs. Kunststofffenster – Schimmel am Fensterrahmen entfernen
Ob Kunststoff oder Holz, der Schimmel beeinträchtigt schlimmstenfalls die Bausubstanz am und rund um das Fenster. Zwar ist nicht prinzipiell ein Experte erforderlich, um Schimmel zu beseitigen. Jedoch kommt es hierbei wesentlich auf das Ausmaß des Schimmelbefalls an. Holzfenster sind eher nachhaltig geschädigt als Kunststofffenster. Dabei leidet das Holz normalerweise tiefgreifend. Häufig sind davon Dachfenster betroffen, die weit stärker der Witterung ausgesetzt sind als herkömmliche Fenstertypen.
Eine schützende Lackierung kann der Schädigung vorbeugen. Ist der Schimmelpilz weit fortgeschritten, ist üblicherweise ein Austausch notwendig. Ein Austausch des betroffenen Materials betrifft entweder das gesamte Fenster oder lediglich einzelne Dichtungen und Fugen. Ein professioneller Sachverständiger ist in schweren Fällen hilfreich, um das Problem nachhaltig zu beheben.
Fazit – Schimmel im Fensterrahmen und seine Ursache(n)
Die Entfernung von Schimmel hängt in den meisten Fällen von mehreren Faktoren ab. Wie weit fortgeschritten ist der Schimmelbefall? Warum kann Schimmel wachsen? Und um welche Art von Schimmel handelt es sich? Daneben ist auch die befallene Oberfläche ein wichtiger Faktor.
Holzfenster sind deutlich empfindlicher als moderne Kunststofffenster. In jedem Fall gilt, dass sich leichte und oberflächliche Schimmelpilze mit Hausmitteln wie Essig oder Brennspiritus entfernen lassen. Für tiefere und großflächigere Ausmaße eignen sich gezielt einsetzbare Schimmelentferner und die Unterstützung durch Fachleute. Schlimmstenfalls ist eine umfassende Schimmelpilzsanierung nötig.
Holen Sie sich die Unterstützung unserer Experten!
Ein kompetenter Gutachter hilft Ihnen, die Möglichkeiten abzuwägen und nachhaltig Schimmel zu beseitigen. Dabei helfen wir Ihnen gerne. Wir vermitteln Ihnen im Bedarfsfall die erforderlichen Profis, um einen Schimmelbefall am Fenster und in Fensterdichtungen zu entfernen – nehmen Sie zu diesem Zweck gerne den Kontakt zu uns auf!
Quellen und weiterführende Ressourcen:
1. https://www.hausjournal.net/schimmel-am-fenster
2. https://www.schimmelpilz-fachzentrum.de/lexikon/schimmel-am-fenster/
3. https://www.fensterbau-ratgeber.de/fenster/ratgeber/schimmel-am-fenster-entfernen/
