Schadstoffuntersuchung durch Gutachter für Schadstoffe im Haus (nach Brand, Wasserschäden u.ä.)

Eine Schadstoffuntersuchung im Gebäude ist angezeigt, wenn einerseits durch alte und fragwürdige Bausubstanz der Verdacht auf Wohngifte vorliegt. Viel häufiger aber kommen Gutachter für Schadstoffe im Haus zum Einsatz, wenn nach einem massiven Brandschaden oder Wasserschaden die Belastung der Wohnräume durch giftige Rauchgase, Brandrückstände, Schimmelsporen o.ä. zu prüfen ist.

Gern vermitteln wir Ihnen entsprechende Fachleute (Gutachter und Sanierer) aus unserem Experten-Netzwerk, die sich der Thematik annehmen. Dafür gibt es die Deutsche Schadenhilfe!

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Fachexperte Jens Hoffmann |
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Inhaltsverzeichnis

Wir vermitteln Gutachter für Schadstoffe im Haus zur Schadstoffuntersuchung nach Bränden, Wasserschäden u.ä.

Eigentlich ist man als Hausbesitzer nach einem Brand oder Wasserschaden erst einmal ausreichend mit der Wiederbeschaffung seines Hausrats oder dem Streit mit den Versicherungen beschäftigt. Was dabei nur die Wenigsten auf dem Schirm haben, ist die professionelle Schadstoffuntersuchung im Gebäude durch einen Gutachter. Warum das gerade in einer solchen Situation immens wichtig ist und wie Ihnen unsere Experten dabei helfen können, erklären wir im nachfolgenden Beitrag.

Schadstoffuntersuchung im Haus / Gebäude | Spurenanalyse nach dem Einsatz eines Gutachters für Schadstoffe im Haus (© Markus Thoenen / stock.adobe.com)
Schadstoffuntersuchung im Gebäude | Spurenanalyse nach dem Einsatz eines Gutachters für Schadstoffe im Haus (© Markus Thoenen / stock.adobe.com)

Warum ist eine Schadstoffuntersuchung im Gebäude so wichtig?

Wenn in Ihrem Haus ein Feuer ausbricht, entstehen in wenigen Sekunden sehr viele chemische Verbindungen. Auch wenn sich der Rauch irgendwann verflüchtigt hat, bleibt eine große Menge giftiger Stoffe zurück. Das gilt ganz besonders bei niedrigen Brandtemperaturen wie z. B. bei einem Schwelbrand. Wenn dabei dann noch chlorhaltige Substanzen wie Kabel oder Bodenbeläge Feuer fangen, können sehr leicht giftige Substanzen wie Dioxine oder PCB entstehen.

In wissenschaftlichen Messungen wurden in Rauchgasen zum Teil tausende unterschiedliche Wohngifte auf einmal nachgewiesen, darunter auch Formaldehyd. Das kommt immer noch in Spanplatten oder Bodenbelägen älterer Häuser vor. Auch in dem damals verwendeten Holzschutzmittel findet sich oft Formaldehyd. Dabei ist dieser Zusatz bereits seit 1986 offiziell verboten. Trotzdem findet man bei einer Schadstoffuntersuchung in älteren Immobilien den giftigen Stoff noch bis heute.

Man geht davon aus, dass diese Toxine alle krebserregend sind und außerdem noch sehr lange im Gebäude feststellbar sind. Dabei unterscheiden Fachleute die leicht flüchtigen Partikel und die schwer flüchtigen Substanzen. Bei der erstgenannten Kategorie sinkt die Konzentration der Toxine zusammen mit dem schwindenden Rauch. Das heißt, auch die Belastung sinkt erheblich. Leider gilt das nur für einen sehr kleinen Teil der giftigen Stoffe. Denn es gibt auch noch die Gruppe der sogenannten polyzyklisch aromatischen Kohlenwasserstoffe, kurz PAK. Sie verflüchtigen sich nicht mit dem Rauch, sondern sind bei einer Schadstoffmessung noch lange in Rußpartikeln feststellbar, da sie sich dort festsetzen. Dabei sind sie als stark karzinogen (krebserregend) einzustufen. Schon allein aufgrund dieser Belastungen lohnt sich ein professioneller Gutachter für Schadstoffe im Haus. Vgl. auch: Nach Brand in Wohnung schlafen?!

Die Beseitigung ist leider meistens ohne einen Fachmann kaum möglich. Dabei ist gerade das so wichtig, wenn die Immobilie auch weiterhin bewohnt werden soll.

Diese Wohngifte zählen neben Schimmel im Haus zu einer der größtmöglichen Belastungen in einem Gebäude. Schon allein aus diesem Grund ist ein Gutachter so wichtig. Er kann Ihnen sagen, welche toxischen Stoffe sich konkret im Gebäude befinden und wie sie diese wieder loswerden.

Das gilt übrigens nicht nur nach einem WohnungsbrandHausbrand. Auch ein Wasserschaden kann viele schädliche Rückstände hinterlassen, die mit der Zeit giftig werden (vgl. Wasserschaden in Mietwohnung). Eine der größten Belastungen in einer Immobilie sind Schimmelpilze (vgl. Schimmelpilze Arten). Damit es erst nicht so weit kommt, empfehlen wir Ihnen einen Gutachter aus unserer Datenbank. Er kann sich die betroffenen Baumaterialien vor Ort ansehen und dafür Sorgen, dass Schimmel keine Chance hat. Denn hat sich die Feuchtigkeit erst ihren Weg durch die verschiedenen Baumaterialien gebahnt, wird es mit der Zeit kritisch. Am Anfang sieht man es dem Haus vielleicht noch nicht an, aber irgendwann zeigen sich die ersten feuchten Stellen und wenig später dann auch die giftigen Schimmelpilze. Damit die Folgeschäden nicht irgendwann Ihr komplettes Budget sprengen, lohnt sich die Investition in einen Gutachter für Schadstoffe im Haus auf jeden Fall. Denn er findet garantiert sämtliche Arten von Wohngiften und seien sie anfangs noch so unscheinbar.

Schadstoffmessung | Eine Schadstoffuntersuchung im Haus kann nur von einem entsprechend ausgebildeten Gutachter / Sachverständigen durchgeführt werden. Gern vermitteln wir einen entsprechenden Experten. (© MQ-Illustrations / stock.adobe.com)
Schadstoffmessung | Eine Schadstoffuntersuchung im Haus kann nur von einem entsprechend ausgebildeten Gutachter / Sachverständigen durchgeführt werden. Gern vermitteln wir einen entsprechenden Experten. (© MQ-Illustrations / stock.adobe.com)

Wie geht ein Gutachter nach einem Wohnungsbrand vor?

Nach einem Kaminbrand oder Dachstuhlbrand ist ein Gutachter für Schadstoffe im Haus besonders wichtig, weil es durch Feuer und Ruß sogar in benachbarten Gebäuden noch zu Schäden kommen kann.

Daher heißt es: Schnell sein und sofort handeln! Unsere Gutachter für Schadstoffe in Gebäuden werden zur Überprüfung der Situation in Ihrem Haus oder den benachbarten Gebäuden zunächst eine Raumluftmessung durchführen. Dabei überprüfen Sie insbesondere geruchsintensive Brandgase und ob diese innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Richtwerte liegen.

Womit wir beim nächsten Punkt wieder bei der Feuchtigkeit angelangt sind. Denn nicht selten durchnässt das Löschwasser die betroffenen Bauteile, Fußböden oder Wände derart, dass sich schon nach kurzer Zeit Schimmelpilze zeigen können. Falls Sie in einem historischen Haus leben, können sich in den Deckenaufbauten zudem Pilze bilden, die das Holz zerstören. Das darf bei einem Gutachten und den späteren Brandsanierungen nicht außer Acht gelassen werden. Das Gleiche gilt für alte Dämmungen mit Asbest. Dieser mittlerweile verbotene Stoff muss auf dem Sondermüll entsorgt werden (-> Entsorgungsfirma).

Vor einigen Jahren wurden derartige Untersuchungen erst nach den Demontage- und Reinigungsarbeiten durchgeführt. Erst nach Veröffentlichung der Richtwerte für die Raumluft wird eine gezielte Schadstoffuntersuchung im Haus bereits unmittelbar nach dem Brand für wichtig befunden.

Alte Farbeimer | Bei Raumluftmessungen in Immobilien finden Sachverständige nach der Analyse der Probenahme oft viele Wohngifte in Innenräumen. Formaldehyd, Holzschutzmittel-Verbindungen, Asbest, Chloranisole, PCP, PAK, und diverse andere Gebäudeschadstoffe (© Animaflora PicsStock / stock.adobe.com)
Alte Farbeimer | Bei Raumluftmessungen in Immobilien finden Sachverständige nach der Analyse der Probenahme oft viele Wohngifte in Innenräumen. Formaldehyd, Holzschutzmittel-Verbindungen, Asbest, Chloranisole, PCP, PAK, und diverse andere Gebäudeschadstoffe (© Animaflora PicsStock / stock.adobe.com)

Wie kann die Schadstoffbelastung nach Brand oder Wasserschaden minimiert werden?

Ein Gutachter für Schadstoffe im Haus kann Ihnen sagen, wie hoch die Belastung mit Wohngiften nach einem Brand oder einem Wasserschaden tatsächlich ist. Dafür wird er sich zunächst vor Ort ein ganz genaues Bild von der Situation verschaffen.

Gerade nach einem Wohnungsbrand reicht es nicht aus, nur den Brandgeruch entfernen zu lassen. Hierbei geht es um vielmehr und das Vorgehen ist in der Regel deutlich komplexer.

Sobald die Schadstoffmessung abgeschlossen ist, kann mit der eigentlichen Brandreinigung begonnen werden. Dabei ist es ganz wichtig, nicht nur das mit Ruß beschmutzte Inventar zu säubern, sondern auch die Raumoberflächen selbst (siehe Rußentfernung von Wänden) durch eine sogenannte Feinreinigung von toxischen Substanzen zu befreien. Wenn das ordentlich durchgeführt wird, lassen sich bei einer erneuten Schadstoffmessung kaum noch giftige Stoffe in der Luft nachweisen. Außerdem sollten bestimmte Materialien wie Asbest oder geschmolzener Kunststoff umgehend im Sondermüll entsorgt werden. Sie können noch lange nach einem Brand giftige Dämpfe absondern, die durch die Atemluft in den Körper gelangen und dort zum Teil verheerende Schäden anrichten.

Aber nicht nur ein Feuer kann toxische Substanzen abgeben, auch nach einem Wasserschaden kann es durchaus kritisch werden für den Hausbesitzer. Deshalb lohnt sich auch in diesem Fall ein Schadstoffgutachten durch einen Profi. Er kann schnell feststellen, welche Baumaterialien betroffen sind und ob sich schon erste Schimmelsporen in der Luft angereichert haben. Diese befinden sich häufig schon im Raum, auch wenn man sie noch nicht sieht. Bevor sie ihr “perfides Werk” vollenden können, kann ein Schadstoffgutachten und eine darauf aufbauende Schadstoffsanierung helfen, schlimmere Folgeschäden zu verhindern.

Brauchen Sie Hilfe bei der Begutachtung und Sanierung von Schadstoff-belasteten Immobilien? – Wir unterstützen Sie!

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Jens Hoffmann
Leiter Sachschaden

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Copyright Beitragsbild: Markus Thoenen / stock.adobe.com
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