Nasse Hauswand trockenlegen – Wir vermitteln Ihnen die richtigen Sanierungsprofis aus dem Schadenshilfe-Netzwerk
Feuchtigkeitsschäden an Hausfassaden sowie an Wohnungs- und Kellerwänden sind ein weitverbreitetes Phänomen, insbesondere bei älteren Gebäuden. Die Identifikation der Ursachen eines solchen Feuchtigkeitsschadens und die schnellstmögliche Beseitigung der Begleiterscheinungen sind hierbei von enormer Bedeutung, um Folgekosten und durch Schimmelbefall drohende gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden (siehe Feuchtigkeitsschäden Haus).
Um die anstehenden Bauvorhaben effizient zu gestalten, empfiehlt sich neben der Beauftragung von versierten Handwerkern und Sanierungsdienstleistern mitunter auch die Konsultation von Gutachtern, Sachverständigen oder Gegengutachtern. Im rechtlichen Ernstfall sollte zudem auch nicht davor zurückgeschreckt werden, einen Anwalt hinzuzuziehen, um die eigenen Belange und Rechte beispielsweise bei einem Rohrbruch, Baupfusch oder einer arglistigen Täuschung im Zuge eines Immobilienkaufs zu verteidigen.
Informieren Sie sich fachlich im nachfolgenden Beitrag und nutzen Sie unseren Vermittlungsservice versierter Ansprechpartner im Handwerk, für rechtlichen Beistand sowie für Sachverständigen und Gutachtern unterschiedlicher Professionen, um Ihre Rechte zu verteidigen und weiteren Schaden abzuwenden.
Weshalb müssen feuchte Wände behandelt werden?
Bei feuchten Wänden handelt es sich nicht nur um eine Bagatelle. Aus diesem Umstand können eine Reihe von Gesundheitsgefährdungen und teure weitere Folgekosten entstehen. Sollten Sie in Ihrem Haus oder in Ihrer Wohnung feuchte Wände entdecken, so gilt es sofortige Maßnahmen in die Wege zu leiten, um die Schäden und die hiermit einhergehenden Kosten für Sie so gering wie möglich zu halten. Vgl. auch: feuchte Wand abdichten.
Problemstellungen aus feuchten Wänden in Kürze:
- Eine Schimmelbildung wird begünstigt;
- Negative Auswirkungen auf die hauseigene Energiebilanz;
- Folgeschäden für das betroffene Gebäude;
► Eine Schimmelbildung wird begünstigt
Das Vorliegen einer feuchten Innenwand, kann immer ein Indiz dafür sein, dass die grundlegende Luftfeuchte in diesem Raum zu hoch ist. Im Durchschnitt sollte die Luftfeuchte nicht höher als 50 % sein, da sich andernfalls negative Auswirkungen auf die Gesundheit hieraus ergeben können. Zudem gilt auch das Wohlbefinden bei höheren Werten als beeinträchtigt und eine mögliche Schimmelbildung wird ebenso forciert. Verschiedene Schimmelpilzarten benötigen zur Entwicklung Feuchtigkeit. Wenn hierdurch Schimmelpilzsporen in den Organismus des Menschen gelangen, sind zumeist Allergien, Augenreizungen oder Hautausschläge die Folge. An diesen Schilderungen können Sie bereits erkennen, dass feuchte Wände zwingend beseitigt werden müssen, um spätere gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden.
► Negative Auswirkungen auf die hauseigene Energiebilanz
Im Falle einer feuchten Wand ist auch aus Kostengründen zu handeln, denn die bestehende Raumwärme wird in solchen Fällen schneller in den Außenbereich geleitet im Vergleich zu trockenen Wänden, deren Leitfähigkeit geringer ausfällt. Aus diesem Umstand ergeben sich höhere Heizkosten, insbesondere in der heutigen sehr angespannten Energiesituation ist dieser Ansatz nicht zu vernachlässigen.
► Folgeschäden für das betroffene Gebäude
Sollten feuchte Wände in einem Gebäude über einen längeren Zeitraum bestehen, ist dringend Handlungsbedarf angezeigt – in jedem Fall müssen Sie eine nasse Hauswand trockenlegen! – Je länger eine gebäudetechnische Infrastruktur mit der Feuchtigkeit konfrontiert wird, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu dauerhaften Schädigungen kommt, die die Bausubstanz beeinträchtigen. Die Ursachen für solche Gegebenheiten können im Übrigen sowohl physikalischer, biologischer oder chemischer Natur sein (vgl. Regenrohrverstopfung: Wasserschäden durch Ableitungsrohre vom Regenwasser). Im Sanierungsfall sind die Ursachen für feuchte Wände dringend zu identifizieren. Gern vermitteln wir Ihnen entsprechende Sachverständige zur Begutachtung des Falls.
Ursachen für zu viel Feuchtigkeit in den Wänden
Noch bevor professionelle Handwerker mit der Trockenlegung beginnen, gilt es die Ursache für das Feuchtigkeitsproblem zu hinterfragen (siehe auch: Feuchtigkeitsproblem Wohnung). Erst dann sollten genaue Maßnahmen für die Trockenlegung vollzogen werden (vgl. Mauerwerkstrockenlegung, Mauertrockenlegung, Haus Trockenlegung).
Kellerwände, die durchfeuchtet sind, gelten als eine der häufigsten Ursachen, die eine Schimmelbildung begünstigen. Feuchtigkeitsauslöser hierfür sind oftmals defekte Abdichtungen, ein Wasserrohrbruch, der mit einem Wasserschaden einhergeht, die Kondensation oder einfach ein kritisches Heiz- und Lüftungsverhalten.
Sollten in Ihrem Haushalt feuchte Außenwände vorliegen, können Baumängel als Ursache gelten. Aber auch in einem solchen Fall sind weitere Feuchtigkeitsauslöser denkbar. Zu den häufigsten Auslösern zählen beispielsweise defekte Abdichtungen oder defekte Dachrinnen. Zudem können Salzablagerungen oder Schlagregen ebenso Feuchtigkeitsauslöser für die Außenwände sein.
Unterschiedliche Arten der Trocknungsverfahren bei Feuchtigkeit in den Wänden
Um Feuchtigkeitsschäden zu beseitigen und die Mauerstruktur der Gebäude wieder in einen sach- und fachgerechten Zustand zu bringen (vgl. Feuchtigkeitsschäden Mauerwerk), können unterschiedliche Trocknungsverfahren angeboten werden. Grundsätzlich ist der Grund für entstandene Feuchtigkeitsschäden sowie der genaue Schadensort zu spezifizieren, um hierdurch geeignete Maßnahmen zu finden und den Trocknungsprozess anzustoßen.
► Die Trockenlegung betroffener Wände nach einem Wasserschaden
Ein Wasserrohrbruch und eintretende Nässe in das Wohngebäude sind eines der Horrorszenarien von Bewohnern und Hauseigentümern. Wasserschäden treten zumeist ohne Ankündigung auf und hinterlassen oft große Schäden. In einem solchen Fall sind rasch Maßnahmen durch die Spezialisten in die Wege zu leiten, um Folgeschäden zu umgehen und die anstehende Trockenlegung zu vereinfachen. Zu beachten ist, dass bereits nach nur wenigen Tagen die durchfeuchteten Baustoffe mit der Schimmelbildung beginnen. Hier kommt es dann zur Verbreitung gesundheitsgefährdender Schimmelsporen.
Idealtypischer Prozess der Trockenlegung feuchter Wände
- Durchzuführende Sofortmaßnahmen;
- Technische Trockenlegungsmechanismen;
- Dämmschicht- bzw. Hohlraumtrocknung;
► Durchzuführende Sofortmaßnahmen
Bei einer Überschwemmung oder einem Wasserrohrbruch muss das Wasser, das in den Innenraum eingedrungen ist, sofort vollständig abgepumpt und rückstandslos aufgewischt werden. Hiernach muss die Ursache für den Schaden gefunden werden. Die Ursachenforschung sollte zwingend vor der anvisierten Trockenlegung erfolgen.
► Nasse Hauswand trockenlegen: Technische Trockenlegungsmechanismen
Ist eine technische Trockenlegung notwendig, so werden spezielle Absorptions- und Kondensationsgeräte hierfür genutzt. Hierdurch wird der Feuchtigkeitsgehalt der betroffenen Wände so weit reduziert, dass sie wieder dem Feuchtigkeitsgehalt unter Normalbedingungen entsprechen (siehe auch Bautrocknung Firmen). Durch diese Vorgehensweise können die betroffenen Räume in kürzester Zeit wieder nutzbar gemacht werden. Zudem wird die Ausbildung von Schimmel hierdurch vermieden. Die Geräte bieten unterschiedliche Leistungen (vgl. Bautrockner mieten, feuchte Wand Trockner, Adsorptionstrockner), sodass sie je nach der Größe des Schadens und des Feuchtigkeitsbefalls ausgerichtet werden. Um den Trockenlegungsprozess zu forcieren, ist darüber hinaus darauf zu achten, dass eine ausreichende Frischluftzufuhr sichergestellt ist. Um den Prozess zusätzlich zu unterstützen, empfiehlt sich ein weiterer Ventilatoren-Einsatz. Hierdurch wird die Luftzirkulation ergänzend unterstützt.
► Dämmschicht- bzw. Hohlraumtrocknung
Sollte bei der Überprüfung durch den Fachmann ersichtlich werden, dass nicht nur die massiven Wände von dem Feuchtigkeitsproblem betroffen sind, sondern eine Durchfeuchtung der Dämmschicht und Hohlräume ebenso besteht, müssen weitere Schritte in die Wege geleitet werden. Für diesen anstehenden Prozess wird dann eine Kernbohrung durchgeführt. Hierbei entstehen Bohrlöcher, die an Luftschläuche angeschlossen werden. Überschüssiges Wasser und auch die bestehende feuchte Luft wird in diesem Prozessschritt abgesaugt. Um diesen Behandlungsprozess abzurunden, werden zudem spezielle Filter für das Absaugen verwendet, um mikrobielle Bestandteile, die schädlich sind, herauszuziehen. Im Anschluss hieran wird die Luft dann technisch entfeuchtet.
Die Vertikalsperre für seitlich eindringende Feuchtigkeit und die Horizontalsperre bei kapillar aufsteigender Feuchtigkeit
Um das Mauerwerk vor aufsteigender oder seitlich eindringender Feuchtigkeit zu schützen, kann eine Vertikal- oder Horizontalsperre eingebaut werden. Im nachfolgenden Abschnitt wird eine Beschreibung beider Optionen vorgenommen.
Später durchgeführte Innenabdichtung durch eine Vertikalsperre
Abdichtungen der Kellerwand in einem Keller sind aus baulichen Gründen nicht immer von außen möglich. Bewährte Methoden zum Trocknen können sowohl von innen (Kellerabdichtung von innen) sowie von außen herbeigeführt werden. So verwundert es nicht, dass Profis einen Keller auch von außen abdichten können, um die Innenwände mit einem entsprechenden Verfahren trocken zu legen. Siehe auch Keller nachträglich abdichten. Nach einem solchen Ablauf in der auch eine Vertikalsperre eingebaut werden kann, erhalten Sie Ihre Wände, auch nach bestehenden Feuchtigkeitsproblematiken, wieder in einem trockenen Idealzustand.
Trockenlegung bei kapillar aufsteigender Feuchtigkeit
Das Eindringen der Feuchtigkeit in das Mauerwerk muss nicht immer von der Seite her passieren. Vielmehr ist es auch denkbar, dass die Feuchte von unten in das Mauerwerk eindringt (aufsteigende Feuchtigkeit). In solchen Fällen muss eine Horizontalsperre eingebaut und verlegt werden, um auch diesen Bereich erfolgreich abdichten zu können (vgl. Hauswandabdichtung). Ein weiteres kapillares Aufsteigen der Feuchte wird hierdurch verhindert.
Um ein solches Vorgehen erfolgreich bautechnisch abzuhandeln, werden folgende Verfahren unterschieden:
- Die Nutzung des Injektionsverfahrens, um das Mauerwerk zu entfeuchten;
- Die Verwendung von mechanischen Verfahren, um die Hauswand trockenlegen zu können;
► Das Injektionsverfahren
Hierbei handelt es sich um eine klassische Methode, um eine Hauswand trockenlegen zu können, die Erdkontakt aufweist. In diesem Verfahren wird eine Bohrloch-Injektion vorgenommen. Die Bohrlöcher werden im nachfolgenden Schritt mit elektrischen Heizstäben bearbeitet und hierdurch trockengelegt. Danach werden die Bohrlöcher mit Spezialparaffin aufgefüllt. Das Injektionsverfahren gilt als sehr effektiv und zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es keine negativen Auswirkungen auf die Baustatik des Gebäudes hat.
► Mechanische Verfahren
Zu diesen Verfahren gehören Vorgänge wie das horizontale Aufsägen der Mauer und dessen Austausch. Im Regelfall wird hierdurch betroffener Beton und Putz durch einen speziellen Putz, dem Sanierputz und Beton ersetzt. Diese Verfahren sind ebenso geeignet für die Errichtung einer Horizontalsperre. In Summe fallen hierbei jedoch hohe Kosten an und die Statik des Gebäudes kann durch die baulichen Maßnahmen beeinträchtigt werden. Ein einschlägiger Fachbetrieb sollte bei diesen Verfahren dringend eine gebäudestatische Analyse vornehmen, bevor die mechanische Abdichtung umgesetzt wird.
Ergänzende Maßnahmen, um erfolgreich eine Hauswand trockenlegen zu können
Wenn die vorliegenden Ursachen für die Feuchtigkeit in der Mauer identifiziert worden (Schadensanalyse), gilt es, die gemeinsam mit den Handwerkern und Sanierungsdienstleistern festgelegten Maßnahmen umzusetzen. Das Mauerwerk muss in jedem Fall schnellstmöglich getrocknet werden.
Zudem sind ein paar Verhaltensregeln zu beachten, die beispielsweise darauf abzielen alle Möbel und Gegenstände in dem Raum entweder zunächst zu entfernen oder zumindest mit einem Abstand von 20 cm zur Wand bzw. Kellerwand aufzustellen. Hierdurch wird eine bestmögliche Luftzirkulation sichergestellt. Die Luftzirkulation unterstützt den Trocknungsprozess im feuchten Raum erheblich.
Als weitere Verhaltensregel, auch zur Vorbeugung von feuchten Stellen in der Kellerwand oder anderen Zimmern, ist das regelmäßige Lüften in den Räumen zu nennen. Im Sommer gilt es als dringende Empfehlung ausschließlich in den kühlen Morgen- bzw. Abendstunden zu lüften. In den Wintermonaten sinkt das Risiko der Kondensation erheblich, sodass Sie hier ausgiebig auch tagsüber lüften können, um die Luftzirkulation in den Räumen zu unterstützen.
Im Falle eines Wasserschadens ist die Feuchtigkeitsbelastung hoch, sodass es hierbei sinnvoll ist einen Bautrockner zur schnellen Trocknung aufzustellen. Als längerfristige Lösung für ein Feuchtigkeitsproblem in den eigenen vier Wänden empfiehlt sich zudem der Betrieb eines Luftentfeuchters.
Fazit – Hauswand trockenlegen mit fachkompetenter Unterstützung
Um Feuchtigkeit in der Hauswand oder im Keller erfolgreich zu bekämpfen, ist es ausschlaggebend, dass die Ursachen hierfür identifiziert werden. Laien sind jedoch im Regelfall fachlich nur schwer dazu fähig, die Gründe hierfür zielsicher zu erkennen. Insbesondere nach einem Wasserschaden, der für die Betroffenen im Regelfall unerwartet kommt, gilt es jedoch zielsicher zu handeln und den Auslöser sowie deren Folgen schnellstmöglich zu beseitigen.
Eine Überschwemmung oder auch ein Wasserrohrbruch eines beispielsweise erst erworbenen Hauses, setzen einen guten Versicherungsschutz voraus, damit Sie sich gegen Folgekosten erfolgreich absichern.
Da die bautechnischen Vorhaben, die mit einer Feuchtigkeitsproblematik einhergehen, jedoch erfahrungsgemäß mit einem hohen Kostenaufwand verbunden sind, empfiehlt es sich nach einem Wasserschaden einen Gutachter, einen Sachverständigen oder ggf. auch einen Gegengutachter mit der Prüfung des Sachverhalts zu beauftragen. – Auf eigene Faust die Hauswand trockenlegen?! – Das ist meist keine gute Idee, und meist keine nachhaltige Lösung!
Aufgrund unserer langen Expertise in diesem Themengebiet und unserem breiten Netzwerk können wir Ihnen neben Sachverständigen und Gutachtern auch Anwälte mit dem Schwerpunkt Sachversicherungsrecht vermitteln bzw. empfehlen. Die Durchführung der baulichen Tätigkeiten sollten zudem ausschließlich von erfahrenen Handwerkern und Sanierungsdienstleistern vorgenommen werden, um eine Hauswand trockenlegen zu lassen.
Nicht jeder Schadensfall ist eindeutig, oft kann es nicht nur zu horrenden Instandsetzungskosten, sondern auch zu einem notwendigen Rechtsstreit kommen. Rechtsberatung und fachkompetente Ansprechpartner an Ihrer Seite lösen den Rechtsstreit und Sachverhalt in Ihrem Interesse. Informieren Sie sich bei uns und nehmen Sie Kontakt mit uns auf.