Wann macht ein Sachverständiger für Feuchtigkeitsschäden Sinn?
Prinzipiell ist die Unterstützung eines Gutachters immer dann von Bedeutung, wenn Feuchtigkeitsschäden im Haus umfassende Sanierungs- und Reparaturarbeiten erfordern – und wenn sich zusätzlich zu den vorhandenen Feuchteflecken an Wänden sogar schon Schimmel ausgebreitet hat.
Ist mehr als ein Quadratmeter Fläche am Mauerwerk bzw. der Wand von Schimmel oder Hausschwamm betroffen (vgl. Hausschwamm Versicherung), so ist eine professionelle Beseitigung des Pilzes unumgänglich (vgl. Schimmelpilzsanierung). Hier kann ein Schimmelgutachter geeignete Methoden zur Entfernung empfehlen.
Den Schaden genau analysieren oder auch herausfinden, was die Ursache dafür ist – dafür brauchen Sie aber häufig einen erfahrenen Sachverständigen für Feuchtigkeitsschäden. Insbesondere, wenn die Bewohner bereits unter gesundheitlichen Beschwerden aufgrund der Schimmelsporen leiden, ist es höchste Zeit, sich um eine Lösung zu bemühen. In Mietwohnungen sind Feuchtigkeitsschäden häufig auf Baumängel zurückzuführen (siehe auch Sachverständiger für Baumängel, Baumängel Gutachter) – hier liegt es im Zweifelsfall oft am Mieter selbst, dem Vermieter zu beweisen, dass er nicht für den Schaden verantwortlich zu machen ist und demnach auch keine Schuld und Kosten zu tragen hat. Denn gerade über Grund und Ursache von Feuchteschäden in Mietwohnungen wird gern und häufig gestritten.
- Muss der Vermieter zahlen?
- Ist der Mieter haftbar?
- Muss (welche) Versicherung zahlen?!
Feuchteschäden in der Wohnung: Versicherungsfall oder nicht?
Sofern es sich beim entsprechenden Schaden um eine Schadensart handelt, welche durch die Gebäudeversicherung abgedeckt ist, lassen sich die Kosten für ein professionelles Gutachten unter Umständen von der Versicherung erstatten (vgl.: Gebäudeversicherung Leistungen). In einigen Verträgen ist festgelegt, dass die Versicherungsgesellschaft für die Kosten des vom Versicherten konsultierten Gutachters aufkommt – dies ist allerdings nicht immer die Regel und sollte im Vorfeld unbedingt geprüft werden. Standardmäßig übernehmen Versicherungen die Kosten für Sachverständige / Gutachter nur, wenn sie diese selbst beauftragt haben. Und eine solche Beauftragung setzt in der Regel eine Schadensmeldung voraus.
Feuchtigkeitsschäden im Haus und ihre Ursachen: Ein Sachverständiger für Feuchteschäden hilft
Potenzielle Ursachen für einen Feuchtigkeitsschaden im Haus sind unter anderem Leckagen in Wasserleitungen (vgl. Leckagen finden), undichte Dächer (siehe Sachverständiger Dachdecker) oder auch mangelhaft installierte oder sogar vollständig fehlende Kellerabdichtungen. Schnell kann auf diesem Wege Wasser ins Gebäude eindringen – und das in größeren Mengen. Vor der Entscheidung für eine bestimmte Sanierungsmethode ist es jedoch das Wichtigste, nach/neben der Feuchtigkeitsmessung den Grund für Feuchtigkeitsprobleme herauszufinden und gleichzeitig auch zu klären, was das Ziel der Sanierung sein soll.
Oft zeigen sich Feuchteschäden in Kellern oder auch im Fundament von Gebäuden (vgl. Feuchteschäden im Mauerwerk). Eine schlechte Abdichtung lässt Wasser in das Gebäude eindringen, wobei sich Ausblühungen entwickeln (Salpeterausblühungen, Salzausblühungen) und der Putz nach und nach abblättern kann. Darüber hinaus kann es sogar passieren, dass sich Wasser auf dem Boden des Kellers sammelt oder Schimmel an Möbeln in den Kellerräumen wächst.
Die Ursache lässt sich oft nicht auf den ersten Blick erkennen und bedarf daher einer ausführlichen und professionellen Analyse eines Experten. Entsprechende Sanierungsarbeiten können aus diesem Grund auch erst durchgeführt werden, wenn der Gutachter die Ursache des Schadens festgestellt hat. Ganz egal ob es sich um ein bestehendes Gebäude, um einen Neubau oder um einen Altbau handelt – feuchte Kellerräume sind sowohl gesundheitsgefährdend als auch baulich ein großes Risiko. Schnell können sich hier schädliche Schimmelpilze ausbreiten, die zu Erkrankungen der Atemwege führen können. Deshalb sollte mit einem professionellen Gutachten eines Sachverständigen für Feuchtigkeitsschäden keinesfalls gewartet werden. Es stellt die Basis für die Sanierungsmaßnahmen und Reparaturen dar, gleichzeitig gilt es auch als rechtsgültiger Nachweis vor Gericht, falls nötig.
Welche Aufgaben führt ein Schimmelgutachter durch?
Feuchtigkeitsschäden im Haus erfordern eine schnelle und zielgerichtete Reaktion sowie unter Umständen ein fundiertes Schadensgutachten. Hierbei steht die Suche nach dem Auslöser im Fokus. Ein möglicher Grund kann beispielsweise die Neubaufeuchte sein, aber auch undichte Wasserleitungen oder verdeckte Wasserschäden durch Baumängel sind nicht auszuschließen (vgl. Schadensgutachter Bau).
Darüber hinaus führt auch die aus der Erde aufsteigende Feuchtigkeit im Boden nicht selten zu Mauerfeuchte (und hohen Kosten der Mauerwerkstrockenlegung) und somit auch zu feuchten Kellerräumen und modrigen Gerüchen (vgl.: undefinierbarer Geruch in der Wohnung).
Ein Fachmann, der über entsprechende Erfahrung in diesem Gebiet verfügt, kann den Grund für die Feuchtigkeit schnell feststellen sowie auch eine Leckortung vornehmen. Mit seinem Gutachten gewährleistet er darüber hinaus, dass die Versicherungsleistungen an den Betroffenen möglichst schnell entrichtet werden kann, so dass die Räume im Zuge einer Sanierung (vgl. feuchte Wände sanieren) wieder in ihrem ursprünglichen Zustand versetzt werden können.
Staatlich geprüfte Sachverständige bieten zahlreiche verschiedene Leistungen an. Abhängig vom individuellen Fall können Privat- oder Schiedsgutachten sowohl bei außergerichtlichen Streitigkeiten als auch vor Gericht angefertigt werden. Weiterhin bieten Gutachter unterschiedliche Dienstleistungen an, wenn es um die Gebäudesanierung oder auch um einen Neubau geht. Das umfasst zum Beispiel Themen wie einen ausreichenden Schutz vor Schimmel, Feuchtigkeitsschäden, Hochwasserprävention, Energieberatung und die Empfehlung einer geeigneten Dämmung.
Baubiologen oder Sachverständigen für Feuchtigkeit beauftragen? Und wer trägt die Kosten für einen Gutachter?
Wer für die Kostenübernahme eines Sachverständigen bei Feuchteschäden aufkommen muss, hängt immer vom entsprechenden Fall ab (vgl. auch: Bausachverständiger Kosten, Baugutachten Kosten). Hat der Betroffene den Gutachter selbst beauftragt, dann muss er auch die Kosten dafür selbst übernehmen. Entsendet dagegen die Versicherung selbst einen Baugutachter oder einen Schimmelexperten zur Begutachtung, so ist diese natürlich für die Kostenübernahme zuständig.
Wenn es um ein Gegen- oder Zweitgutachten geht, ist es ratsam, dies im Vorfeld mit der zuständigen Versicherung zu besprechen und sich deren Aussage im Zweifelsfall auch schriftlich bestätigen zu lassen.
Was ist bei der Beauftragung eines Gutachters zu beachten?
Allgemein ist ein Bausachverständiger wie auch ein spezialisierter Sachverständiger für Feuchtigkeitsschäden dazu verpflichtet einen Schaden schriftlich zu dokumentieren. Er sieht sich den Schaden selbst vor Ort an, erstellt eine genaue Analyse und ortet dessen Ursache (vgl. etwa Schaden durch eindringendes Regenwasser). Im Anschluss erstellt er einen Plan zur Beseitigung der Schäden, was in jedem Fall schriftlich erfolgen muss. Achten Sie in diesem Fall unbedingt darauf, dass der Sachverständige sämtliche Informationen in das Gutachten einträgt und keine wichtigen Details vergisst. Dazu gehören vor allem die etwaige Trocknungsdauer zur Beseitigung des Schadens sowie auch die Information, wie groß das Ausmaß der Feuchtigkeitsschäden ist und welche Konsequenzen sich für die Bausubstanz oder die Gesundheit der Bewohner daraus ergeben können.
In der Regel entsendet die Versicherungsgesellschaft selbst einen Sachverständigen für Feuchtigkeit, welcher den Schaden vor Ort untersucht und diesen entsprechend beurteilt. Damit es allerdings im Zuge dessen nicht zu Problemen und Unstimmigkeiten kommt, empfehlen wir, den Schaden auch selbst noch einmal mit Fotos und Videos genau zu dokumentieren. So ist man im Zweifelsfall abgesichert und kann die Schäden selbst belegen. Je genauer der Schaden dokumentiert werden kann, desto niedriger ist auch die Chance, dass es überhaupt zu Unstimmigkeiten oder gar zu Streitigkeiten kommen kann (vgl. Versicherung zahlt nicht nach Gutachten).
Wichtig ist, dass es sich bei komplizierten Feuchteproblemen tatsächlich um einen zertifizierten Sachverständigen für Feuchteschäden handelt. Eine Beratung durch einen Experten und die darauf basierende Behebung von Schäden oder Mängeln (vgl. Feuchtigkeitssanierung) können dabei helfen, die Kosten für die anschließende Sanierung und mögliche Folgeschäden von Wasserschäden etwas im Zaum zu halten.
Grundsätzlich sollte es sich aber stets um einen unabhängigen Gutachter und nicht etwa um einen Versicherungsgutachter handeln, der bei Feuchteschäden oder Frostschäden durch mangelnde Abdichtungen nicht im Sinne der Versicherung agiert (s.a. Hausabdichtung). Gerade, wenn das Gutachten der Versicherung nach einem Wasserschaden im Haus nicht wie gewünscht ausgefallen ist und den Betroffenen vielleicht sogar selbst für die Kosten verantwortlich macht, kann sich die Beauftragung eines neutralen Experten durchaus bezahlt machen.
Schäden durch Feuchtigkeit und Wasser: Wir unterstützen Sie bei der Sanierung Ihres Zuhauses nach einem Wasserschaden
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