Sanierungsarbeiten: Brand, Wasserschäden, Bauschäden – Experten hier!

Wenn nach einem Schaden am/im Gebäude Sanierungsarbeiten anstehen, tauchen viele Fragen auf. Egal ob es um Bauschäden durch Baumängel oder etwa Wasserschäden oder Brandschäden geht: Bewohner stellen sich Fragen zur Dauer der Sanierungsarbeiten, Ablauf und Rechten/Ansprüchen. Eigentümer umtreiben Fragen zu Art und Umfang der nötigen Sanierungsmaßnahmen, der Kostenübernahme durch Versicherungen sowie der Durchsetzung von ggf. vorhandenen Schadenersatzansprüchen.

Wir von der Deutschen Schadenshilfe sind Experten in der Regulierung und Beseitigung von Gebäudeschäden. Nutzen Sie unser Experten-Netzwerk aus Sachverständigen (Gutachtern), Sanierungsdienstleistern und Fachanwälten für z.B. Versicherungsrecht sowie Baurecht.

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Fachexperte Jens Hoffmann |
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Lesedauer: 10 Minuten

Inhaltsverzeichnis

Brand-, Wasser- oder Bauschäden: Mit uns finden Sie Experten für Sanierungsarbeiten!

Brände, Wasserschäden oder Bauschäden sind für Eigentümer ärgerlich. Sie beschädigen oft nicht nur einzelne Bereiche des Hauses, sondern können die gesamte Bausubstanz gefährden. Umso wichtiger ist es im Fall der Fälle zeitnah Maßnahmen durchführen zu lassen, um das Gebäude in seinem besten Zustand zu erhalten. Eigentümer sind dabei mit vielen Fragen konfrontiert:

  • Wer übernimmt die Kosten für die Sanierungsarbeiten?
  • Wie finden Sie eine Sanierungsfirma in Ihrer Nähe?
  • Wie lange dürfen Sanierungsarbeiten dauern?
  • Und welche Arbeiten sind eigentlich nötig?

Wir liefern Ihnen die wichtigsten Antworten rund um das Thema Sanierungsarbeiten und helfen Ihnen, die entsprechenden Experten zu finden!

Wer übernimmt die Kosten für die Sanierungsarbeiten bei Elementarschäden?

Die Maßnahmen, die bei Sanierungsarbeiten nach einem Wasserschaden oder einem Brand anfallen, sind zahlreich. Neben Arbeiten, die am Gebäude durchgeführt werden, zählen auch Maßnahmen dazu, welche die beweglichen Gegenstände wie das Mobiliar oder Wertsachen betreffen. Verfügen Sie über eine Hausrat- und eine Gebäudeversicherung, die im besten Fall auch Elementarschäden abdecken, übernehmen diese die vollen Kosten für alle Arbeiten.

Die Hausratversicherung übernimmt die Kosten für die Reparatur der Einrichtung sowie für die Wiederbeschaffung sämtlicher Haushalts- und Elektrogeräte, Möbel und Kleidungsstücke. Auch andere bewegliche Gegenstände fallen darunter.

Die Gebäudeversicherung kommt für sämtliche Schäden an Gebäudeteilen auf. Dazu gehören fest verbaute Elemente wie Fenster und Türen, aber auch Sanitär- und Heizungsanlagen oder elektrische Anlagen. Die Kosten für Mauerwerk und Dach werden unter Umständen nicht nur für das Hauptgebäude, sondern auch für Nebengebäude wie Garagen oder Gartenhäuser übernommen. Prüfen Sie dazu die genauen Bedingungen Ihres Vertrags.

Sanierungsarbeiten (© Jan / stock.adobe.com)
Sanierungsarbeiten können je nach Schaden kostspielig und langwierig werden… (© Jan / stock.adobe.com)

So gehen Sie im Schadensfall vor

Damit die Versicherung die Kosten übernimmt, sollten Sie den Schaden frühzeitig melden. Am besten geschieht das sofort, nachdem dieser aufgetreten ist. Wenn möglich, sollten Sie der Versicherung Fotos des Schadens zukommen lassen. So kann sich Ihr Anbieter einen ersten Überblick verschaffen.

Die Versicherung beauftragt anschließend häufig einen Versicherungsgutachter oder Schadenregulierer, um das Ausmaß des Schadens und die notwendigen Sanierungsarbeiten festzustellen. Zögern Sie nicht, ein eigenes Gutachten erstellen zu lassen. Wir bringen Sie gern in Kontakt mit einem unabhängigen Experten. Auch spezialisierte Sanierungsfirmen führen im Zuge einer ersten Objektbesichtigung eine Begutachtung durch.

Entstand der Schaden durch einen Brand, warten Sie unbedingt ab, bis Feuerwehr und Polizei das Gebäude wieder freigeben, bevor Sie es betreten, denn Brände können die Statik beeinträchtigen. Erst dann und nach eingehender Dokumentation des Innenbereichs sind Aufräumarbeiten oder eine erste Reinigung möglich. Gerade im Brandfall übernehmen dies jedoch häufig die Sanierungsfirmen selbst. Siehe auch: BrandreinigungBrandschäden reinigen.

Welche Sanierungsarbeiten sind nötig?

Je nach entstandenem Schaden sind unterschiedliche Maßnahmen nötig. Im Falle von Wasserschäden etwa könnten eine Feuchtigkeitssanierung oder eine Schimmelpilzsanierung nötig sein. Denn auch, wenn das sichtbare Wasser abgepumpt ist, verbleibt Restfeuchtigkeit im Mauerwerk von Wänden und Decke. Werden die betroffenen Stellen nicht sachgemäß getrocknet, bilden sich gesundheitsgefährdende Schimmelpilze.

Um herauszufinden, welche Arbeiten nötig sind, gilt es zuerst, das Ausmaß des entstandenen Schadens festzustellen. Im Zuge der Dokumentation für Ihre Versicherung oder während der Begutachtung durch einen unabhängigen Fachmann lässt sich dies leicht bewerkstelligen. Besonders wichtig ist die professionelle Begutachtung des Objekts im Falle eines Brands: Das Feuer kann nicht nur die Stabilität des Gebäudes in Mitleidenschaft ziehen, sondern auch Schäden an elektrischen Leitungen und Geräten verursachen. Beides bedeutet für die Bewohner des Gebäudes eine erhebliche Gefahr, auch nachdem der Brand gelöscht ist.

Experten für die Sanierung finden

Ist die Begutachtung des Schadens abgeschlossen, beauftragen Sie eine Firma mit der Ausführung der Arbeiten. Beachten Sie dabei, dass an der Sanierung verschiedenste Gewerke beteiligt sind. Beispielsweise könnten Estrichbau und Bodenbelagsarbeiten wie Fliesenarbeiten oder Parkettverlegung, Trocknung, Trockenbau und Putzarbeiten sowie Malerarbeiten nötig werden. Am besten ist es deshalb, nach einem Sanierungsexperten zu suchen, der das gesamte Projekt begleitet. Häufig ist dies bei spezialisierten Unternehmen der Fall wie etwa bei Brandschadensanierung Firmen. Wir helfen Ihnen gern bei der Vermittlung von Experten in Ihrer Nähe!

Wie lange dürfen Sanierungsarbeiten dauern - etwa nach einem Wasserschaden? - Diese Fragen beschäftigt sowohl Bewohner (Mieter) wie auch Eigentümer (Vermieter). (© Comofoto / stock.adobe.com)
Wie lange dürfen Sanierungsarbeiten dauern – etwa nach einem Wasserschaden? – Diese Fragen beschäftigt sowohl Bewohner (Mieter) wie auch Eigentümer (Vermieter). (© Comofoto / stock.adobe.com)

Kern- beziehungsweise Grundsanierung nach Elementarschäden

Von einer Kernsanierung sprechen die meisten, wenn ein älteres Gebäude modernisiert wird, um den neuesten Standards zu entsprechen. Doch eine solche Grundsanierung findet auch nach starken Schäden statt, wenn die Bausubstanz angegriffen ist. Ihr Ziel ist es dann, den ursprünglichen Zustand des Hauses wiederherzustellen. Nötig können dafür verschiedenste Maßnahmen wie etwa eine umfassende Kellersanierung nach starken Wasserschäden oder eine Elektrosanierung bei betroffenen Leitungen nach einem Brand sein. Bei der Grundsanierung nehmen die Arbeiter einen vollständigen Austausch der zerstörten Elemente vor.

Grundsätzlich ist die Erneuerung von beispielsweise alten Wasserrohren oder elektrischen Leitungen im Zuge einer Grundsanierung auch eine Möglichkeit, Schäden vorzubeugen. Denn Bauteile, die nicht den neuesten Standards entsprechen, sind häufig eine Gefahrenquelle. Sie können Ursache für Brände oder Wasserschäden sein. Allerdings zahlen Versicherungen keine “Modernisierungen”, “Renovierung” oder “Umbau” bezahlen, sondern nur Sanierungen im Sinne von einer “Reparatur”. Besonderheiten gelten, wenn bei der Durchführung neuere / aktuelle behördliche Auflagen zu berücksichtigen sind, etwa zur Wärmedämmung bei einem Altbau

Wie lange dürfen Sanierungsarbeiten dauern?

Die Dauer etwa einer Elementarschadensanierung oder einer umfangreichen Bausanierung ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Das Ausmaß des Schadens, die durchgeführten Maßnahmen, aber auch die im Bau verwendeten Materialien nehmen entscheidenden Einfluss. Die Dauer unterscheidet sich bei Brandschäden, Wasserschäden und Bauschäden deshalb erheblich und kann nicht pauschal angegeben werden.

Unter Umständen lässt sich eine ungefähre Dauer der Maßnahmen aus dem zuvor erstellten Gutachten ableiten. Alternativ finden Sie ein Unternehmen aus der Umgebung, das die entsprechenden Leistungen anbietet, und lassen dieses eine Besichtigung des Objekts durchführen. Die Experten geben Ihnen in der Regel eine ungefähre Einschätzung, wie lange sie für die Arbeiten brauchen werden.

So lange kann die Sanierung nach einem Wasserschaden dauern

Eine Feuchtigkeitssanierung kann innerhalb von zwei bis drei Wochen abgeschlossen sein, wenn Sie ein Mauerwerk aus Hohlziegeln trockenlegen lassen. Eine Mauer aus Kalksandstein hingegen trocknet wesentlich langsamer. Eine Kellerbodensanierung ist ebenfalls zeitintensiv, da die umgebende Feuchtigkeit im Keller in der Regel höher liegt als in den oberen Stockwerken des Gebäudes.

Meist sollten Sie bei Wasserschäden einen Zeitraum zwischen zwei und sechs Wochen einplanen. Es ist jedoch durchaus möglich, dass die Sanierung bis zu drei Monaten andauert. Das ist dann der Fall, wenn das Mauerwerk stark durchnässt ist und widrige Umstände wie eine hohe Feuchtigkeit in der Umgebungsluft oder eine ungünstige Temperatur durch den Jahreszeitenwechsel vorliegen.

Bei der Brandschadensanierung müssen aufgrund der Schäden durch Löschwasser oft auch Trocknungsarbeiten eingeleitet werden. Das verlängert die Sanierungsmaßnahmen. (© Animaflora PicsStock / stock.adobe.com)
Bei der Brandschadensanierung müssen aufgrund der Schäden durch Löschwasser oft auch Trocknungsarbeiten eingeleitet werden. Das verlängert die Sanierungsmaßnahmen. (© Animaflora PicsStock / stock.adobe.com)

Sanierung nach einem Brandschaden

Brandschäden entstehen nicht nur durch das Feuer selbst. Auch das Wasser, welches zum Löschen des Brandes eingesetzt wird, verursacht erhebliche Schäden am Bauwerk (siehe Löschwasser-Schaden). Zur Sanierung nach einem Brand gehört deshalb genau wie nach einem Wasserschaden oft eine Trocknung. Entsprechend müssen Sie selbst bei kleineren Bränden, die nur einen Raum Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses betreffen, mit mindestens ein bis zwei Wochen rechnen. Ist das gesamte Gebäude betroffen, sollten Sie eine Sanierungsdauer von mehreren Monaten annehmen.

Wie lange dürfen Sanierungsarbeiten dauern bei Bauschäden?

Ein besonderer Fall der Sanierungsmaßnahmen ist die Beseitigung von Schäden, die während des Baus entstanden sind. Bei solchen Schäden suchen Sie nicht nach Sanierungsfirmen, sondern wenden sich zuerst an das Unternehmen, welches die Maßnahme ursprünglich durchgeführt hat. In Form einer Mängelrüge (s.a. Mängelrüge Vorlage) fordern Sie das Unternehmen auf, den Mangel zu beseitigen, und setzen dafür eine angemessene Frist (s.a. Mängelrüge Frist). Welcher Zeitraum angemessen ist, hängt auch hier von den durchzuführenden Arbeiten ab (s.a. hier bei der Verbraucherzentrale dazu). Da die Firma verpflichtet ist, die von ihnen verursachten Schäden zu beseitigen, fallen keine Kosten für Sie an.

Erst, wenn der ursprünglich ausführende Betrieb sich nicht innerhalb der gesetzten Frist zurückmeldet oder sich weigert, den Schaden anzuerkennen, können Sie nach einem anderen Unternehmen für die Bausanierung in der Nähe suchen. Auch hierbei unterstützen wir Sie gern!

Experten für Sanierungsarbeiten nach Brand-, Wasser- oder Bauschäden finden

Brandschäden, Wasserschäden oder Bauschäden sind nicht nur ärgerlich, sondern gefährlich. Tritt ein solcher Schaden an Ihrem Wohneigentum auf, sollten Sie diesen dokumentieren und gegebenenfalls von einem unabhängigen Experten begutachten lassen. Informieren Sie Ihre Versicherung und beauftragen Sie eine spezialisierte Sanierungsfirma in der Nähe, um die Schäden beheben zu lassen. Je nach Ausmaß des Schadens ist der ursprüngliche Zustand Ihres Objekts innerhalb weniger Wochen oder Monate wiederhergestellt. Lassen Sie besonders bei Brandschäden Vorsicht walten, da Feuer die Statik des Gebäudes sowie elektrische Leitungen angreift und zu neuen Gefahrenquellen führt.

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Jens Hoffmann
Leiter Sachschaden

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