Gebäudesanierung nach Brand, Hochwasser oder Rohrbruch
Der Schaden nach einem Brand oder Hochwasser ist im Regelfall enorm. Um solche Probleme am Gebäude zu beheben, eignet sich eine Gebäudesanierung. Aber was verbirgt sich dahinter und welche Versicherung unterstützt die Schadensbehebung? Wir informieren und vermitteln im Bedarfsfall professionelle Dienstleister.
Gebäudesanierungen nach Schaden – so gehen Sie es an!
Kommt es innerhalb eines Hauses zu einem Rohrbruch, ist schnelles Handeln gefragt. Frühzeitig agiert, lassen sich zahlreiche Schäden minimieren. Dennoch verursacht austretendes Wasser generell Probleme im Mauerwerk. Das passiert unter Umständen ebenso nach einem Brand. Die Feuerwehr löscht das Feuer normalerweise schnell und zielgerichtet.
Allerdings zieht der gesamte Vorgang eine Vielzahl an Schäden nach sich. Kommt es außerdem an Gebäuden zu einem Hochwasser, ist das Chaos perfekt: Ein Gebäude wird durch Schlamm, Schmutz und Nässe schnell unbewohnbar. Die zielgerichtete Sanierung ist hier das probate Mittel, um die Schäden zu beheben.
Ein Schadensfall beeinträchtigt die Bausubstanz oftmals im deutlichen Ausmaß. Eine Sanierung kann bei diesem kostenintensiven Problem weiterhelfen (siehe: Bausanierung Kosten). Doch was bedeutet es, ein Haus zu sanieren?
Das Ziel des Sanierens geht über die einfache Instandsetzung hinaus. Es zählt nicht nur, den ursprünglichen Zustand der Immobilie wiederherzustellen. Die Gebäude-Sanierung umfasst zugleich das Modernisieren. Dagegen betrifft eine Instandsetzung stets die reine Mängelbeseitigung.
Da aber zugleich auch die baulich-technische Ausstattung in die Jahre kommt, bieten sich eine Erneuerung und Aktualisierung an. Das nennt sich Vollsanierung oder Komplettsanierung, wohingegen die pure Beseitigung von Baumängeln / Bauschäden als Teilsanierung gilt. Energetische Sanierungsmaßnahmen sind hierbei besonders hervorzuheben. Denn sie unterstützen das Erreichen der Klimaziele: CO2-Emissionen senken.
Brand- und Wasserschaden – welche Probleme die Schäden mit sich bringen
Brände, Hochwasser oder Rohrbrüche verursachen allerhand Schäden. Ein Feuer im Gebäude zerstört im Regelfall sämtliches Inventar, aber auch Fenster, Türen und Wände leiden. Es beschädigt mitunter ebenfalls das Dämmmaterial oder Dächer deutlich. Nicht zuletzt spielt das Löschwasser der Feuerwehr eine Rolle, sodass nicht ausschließlich die Flammen einer Immobilie zusetzen.
Bei einem Brand ist oftmals auch die Elektronik schrottreif: Elektrische Leitungen sind mitunter unbrauchbar und machen eine vollständige Elektrosanierung nötig. Das hängt vom Schadensausmaß ab. Neben einem Brand als Ursache, können ein Hochwasser oder ein Rohrbruch die gleichen Schwierigkeiten begründen.
Sowohl bei einem Rohrbruch als auch bei Hochwasser spielt die Feuchte eine wesentliche Rolle. Während sich das Wasser nach einem Rohrbruch innerhalb der Wände einen Weg sucht, ist Hochwasser vor allem für Keller und tiefer gelegene Geschosse ein großes Problem. Siehe auch: Schaden durch Hochwasser.
Schlamm und Schmutz sind lediglich ein Teil der zu beseitigenden Hindernisse. Die Nässe fördert am und im Mauerwerk die Entstehung von Schimmelpilzen (vgl. Wohnung steht unter Wasser). Dann ist nach den Aufräumarbeiten zuerst eine vollständige Trocknung des Mauerwerks erforderlich, ehe weitere Maßnahmen folgen.
Vorgehen nach Schaden – Hilfe vor der Sanierung
Ob Brandschäden oder Wasserschaden: Das schnelle und vor allem angemessene Handeln ist grundsätzlich unerlässlich – insbesondere bei einem Wassereinbruch. Das hilft bei der Schadensbegrenzung. Zugleich ermöglicht das schnelle Handeln zum Vermeiden weiterer Schäden weniger kostenintensive Sanierungsmaßnahmen. Worauf kommt es also an?
Die Beseitigung von Brandschäden hängt maßgeblich von der Art des Brandes, dem Ausmaß und den verbrannten Objekten ab. Ein riesiger Hochhausbrand erfordert beispielsweise andere Sanierungsmaßnahmen als ein vergleichsweise “kleiner” Dachstuhlbrand oder Balkonbrand. Grundsätzlich beinhaltet das Vorgehen zur Beseitigung von Schäden jedoch immer drei elementare Maßnahmen:
- Schadensursache beheben: Feuer löschen, Wasserzufuhr abstellen bei Rohrbruch, Schadensbereich trockenlegen
- Schäden melden: Versicherung(en) und Hauseigentümer/Vermieter informieren
- Brandschäden, Hochwasserschäden und andere Bauschäden beheben: Haus sanieren und/oder renovieren
Energetische Sanierung – KfW für Klimaschutz nutzen
Die Energieeffizienz ist ein wichtiger Bestandteil des Klimaschutzes. Dabei sollen innerhalb der EU die CO2-Emissionen langfristig drastisch reduziert werden. In Gebäuden – besonders den Altbauten – ist dies zum Beispiel durch modernere Heizungsanlagen, Fenster und Dämmmaterialien zu erreichen (siehe Altbausanierung). Denn energieeffiziente Bauteile können dazu beitragen, bis zu 80 Prozent des Energiebedarfs zu senken. Nach einem Schaden ist dies vorrangig durch eine Kernsanierung möglich.
Die KfW ermöglicht zusätzlich die Nutzung von Förderungen zur Bewältigung der Kosten. Dadurch lässt sich eine Schadensanierung gegebenenfalls leichter vornehmen. Dabei kommen entweder spezielle Darlehen oder Kredite zum Einsatz. Ein Energieberater lässt sich ebenfalls zurateziehen, um energetische Gebäudesanierungen zu planen (siehe auch: Gebäudethermografie).
Das Ziel der Förderung besteht in jedem Fall darin, die Emissionen zu senken und angemessene Maßnahmen einzuleiten. Geeignete Sanierungsmaßnahmen können dadurch zum sogenannten Effizienzhaus führen. Dessen Standards belegen die energieeffiziente Ausstattung eines Gebäudes.
Gebäudesanierungen und Kosten – im besten Fall trägt die Gebäudeversicherung viele Maßnahmen
Baugutachter können nach einem Schadensfall helfen, um für Wohngebäudeversicherungen die Schäden zu begutachten (vgl.: Schadensgutachter Bau). Solch eine Gebäudeversicherung ist für Hauseigentümer generell verpflichtend. Sie kommt im Regelfall für bestimmte Bauschäden auf, nachdem ein Sachverständiger für Bauschadenbewertung eine entsprechende Einordnung vorgenommen hat.
Während für persönliches Inventar eher die Hausrat- und Haftpflichtversicherungen relevant sind, ermöglicht die Gebäudeversicherung des Vermieters umfassende Gebäudesanierungen. Das ist beispielsweise nach einem Hausbrand nötig. Insbesondere nach einem Gebäudebrand fällt oft eine spezielle Schadstoffsanierung an. Dadurch können etwaige Schadstoffe, die durch das Verbrennen zurückgeblieben sind, professionell entfernt werden.
Eine gezielte Hochwassersanierung bietet sich nach einem Hochwasser an. Hierbei nützt ebenfalls die Gebäudeversicherung. Ein Hochwasser oder Rohrbruch beeinträchtigen schlimmstenfalls die ganze Statik. Dann lohnt sich der Vergleich: Manchmal ist ein Hausabriss mit dem anschließenden Neubau der Immobilie günstiger als eine umfassende Komplettsanierung. Im idealen Fall genügt es nach einem Leitungsleck, für das Haus eine Renovierung zu planen.
Eine Renovierung ist beispielsweise angemessen, wenn es lediglich zu überschaubaren Wasserflecken gekommen ist oder sich unkomplizierte Risse im Putz zeigen. Nachdem ein Sachverständiger für Bauschädenbewertung solche Schäden begutachtet hat, lassen sich die Risse im Putz reparieren. Die Kosten können auf Basis der Schadensmeldung mit der Versicherung abgeklärt und abgesichert werden. In jedem Fall ist es wichtig, die Ursache zu beheben, ehe es um Schönheitskorrekturen geht (siehe: Balkon abdichten).
Das betrifft ebenfalls die Fenster und Türen, die das Hochwasser oder ein Tauwasserausfall beschädigt hat. Eine Fensterreparatur geht oftmals mit einer energetischen Sanierung einher. Hierbei kann ein Energieberater die Chancen moderner Fenster darlegen. Die Förderungen der KfW kann dessen Kosten auffangen.
Bei uns können Sie kompetente Unterstützung nach einem Schadensfall erhalten, beispielsweise professionelle Bausanierer oder Gutachter für Immobilien. Um mit Schäden besser umgehen zu können, bieten wir den Rat von Experten an. Ob eine neue Flachdachabdichtung oder ein umfassendes Gutachten – wir können entsprechende Partner nennen.
Fazit – Wohngebäude sanieren nach Brandschaden, Hochwasser und Rohrbruch
Eine kaputte Leitung oder Abdichtung am Balkon, Dach oder in der Wand sorgen für Schrecken. Noch schlimmer ist es, wenn es zu einem Brandschaden oder schweren Wasserschaden durch Hochwasser im Gebäude kommt. Hier ist guter Rat sehr teuer. Eine Gebäudesanierung ist in vielen Fällen unerlässlich.
Die KfW erweist sich in diesen Fällen häufig als hilfreich. Sie bietet einige Förderungen für energetische Modernisierungen im Zuge von Sanierungsmaßnahmen an. Zusätzlich können Sie sich auf uns verlassen: Sie brauchen einen Gebäudesanierer? – Wir stellen gerne den Kontakt zu versierten Sanierungsexperten für Sie her.