Nasse Wand: Was tun? – Unsere Dienstleister helfen!

Die Deutsche Schadenshilfe ist spezialisiert auf die Regulierung von Wasserschäden: Begutachtung, Schadensbeseitigung und Abwicklung mit der Versicherung. – Erfahren Sie hier mehr.

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Fachexperte Jens Hoffmann |
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Inhaltsverzeichnis

Nasse Wand: Was zu tun ist und wie ein Fachmann Schlimmeres verhindern kann

Bei einer nassen Wand ist ein zügiges Handeln angesagt. Wasserschäden müssen umgehend beseitigt werden, um weitere Folgeschäden zu verhindern. Doch woher kommt die Feuchtigkeit eigentlich und was können Sie gegen die konkrete Ursache tun?! – Unser Ratgeber hat die Antworten und verrät Ihnen, wie die Deutsche Schadenshilfe Sie bei Wasserschäden unterstützen kann. Zum Beispiel vermitteln wir Sachverständige / Gutachter für Wasserschäden, die ggf. in Zusammenarbeit mit den Fachanwälten aus unserem Experten-Netzwerk Ihrer Versicherung Druck machen, wenn die Schadenregulierung stockt oder gänzlich verweigert wird. Doch das ist nicht alles: Wir können Ihnen auch kompetente Handwerker und Sanierungsdienstleister für Wasserschadensanierung vermitteln. Die Deutsche Schadenshilfe ist spezialisiert auf solche Fälle und kann für schnelle und kompetente Behebung solcher Schäden sorgen. – Nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf!

Wie erkenne ich ob eine Wand feucht ist?

Feucht-nasse Wände machen sich auf unterschiedliche Art und Weise bemerkbar. Die eine ist offensichtlich, eine andere hingegen subtil und kaum wahrzunehmen. Es ist deshalb wichtig, alle Warnzeichen zu kennen, um frühzeitig reagieren zu können. Denn bleibt der Schaden unentdeckt und unbehandelt, kann das gravierende Auswirkungen auf das Mauerwerk, Ihre Gesundheit und Ihre Finanzen haben. Doch: Wie erkennt man nasse Wände?

Zu den eindeutigsten Zeichen gehören nasse Flecken auf der Wand oder der Tapete, die sich beim Berühren feucht anfühlen. Sie sehen dunkler aus als der Rest der Fläche und stechen je nach Schwere des Wasserschadens direkt oder erst auf den zweiten Blick ins Auge. Weiß-gelbe Flecken bezeichnet man als Stockflecken. Sie bilden sich, weil das Wasser Salze aus dem Mauerwerk löst und in die Tapete spült (siehe gelbe Flecken an der Wand). Braune, schwarze, gelbe, grüne oder rote Flecken deuten auf Schimmel hin (vgl. z.B. grüner Schimmel, gelber Schimmel, Rotschimmel), der sich durch Feuchtigkeit im Gemäuer gebildet hat.

Bei viel Nässe in der Wand bemerken Sie oft einen modrig-muffigen Geruch. Die Tapeten können sich von der Wand wölben oder sich gar vollständig lösen. Sind die Wände extrem nass – und das im Ernstfall über einen langen Zeitraum – kann der Putz bröckeln oder gänzlich abgehen. Bei älteren Gebäuden werden eventuell die darunterliegenden Steine sichtbar.

Hinweise auf nasse Wände können auch die Fenster geben. Achten Sie täglich beim Lüften darauf, ob die Scheiben beschlagen sind. Ist dies regelmäßig der Fall, herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit im Raum. Diese hohe Luftfeuchtigkeit kann aus einem Wasserschaden resultieren. Sind die Scheiben im Schlafzimmer, der Küche oder dem Bad feucht, so trocknen Sie sie ab und entfernen Sie sich für einige Zeit aus dem betroffenen Raum. Beschlägt das Fenster nicht erneut, lag das Kondenswasser vermutlich an der Atemluft, die Sie während des Schlafens ausgestoßen haben oder an der Luftfeuchtigkeit nach dem Kochen oder Duschen. Sammelt sich jedoch erneut Wasser am Fensterglas, obwohl Sie sich kaum im Raum aufgehalten haben, so könnte Nässe in den Wänden die Ursache sein.

Haben Sie den Verdacht, dass Ihre Bausubstanz nass ist, sollten Sie sofort was tun. Organisieren Sie sich einen Feuchtigkeitsmesser. Er verrät zuverlässig und genau, ob die Wände tatsächlich Feuchtigkeit gespeichert haben, oder nicht (vgl. Feuchtigkeit in der Wand). Die Methode ist einfach und verrät Ihnen innerhalb von Sekunden, ob Handlungsbedarf besteht, oder Sie aufatmen können.

Wie entsteht Feuchtigkeit in der Wand?

Kondensationsfeuchte ist eine weit verbreitete Ursache nasser Wände. Sie entsteht, wenn die Temperatur der Außenwand stark von der Raumtemperatur abweicht. Sie können sich das wie bei einer Duschkabine vorstellen, die beschlägt – nur, dass das Wasser bei der Wand nicht an der Oberfläche bleibt, sondern einzieht.

Der Keller ist besonders anfällig für Feuchtigkeit, da er aufsteigender Erdfeuchte und drückendem Wasser ausgesetzt ist. Drückendes Wasser beschreibt Nässe, die gegen die Wände drückt. Das kann Hochwasser, Grundwasser oder beispielsweise das Wasser eines Rohrbruchs sein. Es drückt sich förmlich in und durch das Gemäuer hindurch, gelangt vor allem durch Risse und undichte Stellen ins Innere des Hauses.

Kapillare Feuchtigkeit betrifft hauptsächlich alte Gebäude. Sie haben oftmals eine unzureichende oder überhaupt keine Sperrschicht, die Horizontalsperre, die das Bodenwasser am Aufsteigen hindert. Das hat zur Folge, dass die Bausubstanz mit der Zeit mehr und mehr Feuchtigkeit aufnimmt. Hinter diesem Phänomen steckt die Kapillarkraft, eine Saugwirkung des Materials. Diese zieht das Wasser in das Mauerwerk (Wasserschaden Mauerwerk, siehe auch Mauern trocken legen). Das Gegenteil ist Sickerwasser, das durch eine Druckwirkung anstatt eine Sogwirkung in das Material gelangt.

Weitere Gründe für nass-feuchte Wände sind:

Welche Folgen haben feuchte Wände für das Haus?

Unternehmen Sie nichts gegen die nassen Wände, werden die Schäden und daraus resultierenden Folgen immer verheerender. Sie müssen zeitnah was tun, um Schlimmeres zu vermeiden. Aus der Wand gelöste und ausblühende Salze können nicht nur die Tapete und den Putz beschädigen, sondern auch einen Hausschwamm zur Folge haben. Dabei handelt es sich um einen Pilz, der sich (sofern vorhanden) in den Holzbauteilen bildet. Dieser zersetzt das Holz, was zu einer Verminderung der Statik und einem aufwändigen Sanierungsbedarf führen kann (siehe Hausschwamm bekämpfen, vgl. Wasserschadensanierung München).

Nasse Wand - was können und müssen Sie tun? (© focus finder / stock.adobe.com)
Nasse Wand – was können und müssen Sie tun? (© focus finder / stock.adobe.com)

Nimmt das Mauerwerk durch die Nässe Schaden und wird zum Beispiel porös, wird es besonders im Winter oder bei starken Unwettern gefährlich. Die Bausubstanz des Hauses kann dann schwer beschädigt werden. Die Folgen? Das Wohnklima wird schlechter und es muss häufiger geheizt werden. – Wussten Sie, dass Feuchtigkeit die Leitfähigkeit des Mauerwerks erhöht und nur ein Prozent zu viel Ihnen fünf Prozent Wärmedämmung rauben? Eigentümer haben ein zusätzliches und beunruhigendes Problem: Die Immobilie verliert durch die Feuchtigkeitsschäden an Wert – je nach Schweregrad sogar erheblich.

Wie bereits oben erwähnt, kann sich durch Feuchtigkeit Schimmel im Mauerwerk und auf der Tapete bilden. Hat sich dieser erst mal angesiedelt und ausgebreitet, hält er sich meist hartnäckig. Oft kehrt er bei unsachgemäßer Behandlung immer wieder zurück und wird zum unerwünschten Dauergast – mit fatalen gesundheitlichen Auswirkungen.

Warum stellt Feuchtigkeit in den Wänden eine potentielle Gefahr für die Gesundheit dar?

Bildet sich durch die Feuchtigkeit Schimmel, verteilt dieser seine Sporen im Raum oder sogar in der gesamten Wohnung. Diese Sporen sind für Menschen und Haustiere sehr schädlich und können schwerwiegende Erkrankungen auslösen. Dazu gehören:

  • Asthma
  • Bronchitis
  • allergische Reaktionen
  • Kopfschmerzen
  • Ausschläge
  • Husten
  • gereizte Schleimhäute
  • Übelkeit und Bauchschmerzen
  • Schlafprobleme
  • Verdauungsstörungen
  • Infektions- und Pilzerkrankungen
  • Rheuma

Kühl-feuchtes Raumklima und Schimmelbefall schwächen das Immunsystem und können zur psychischen Belastung werden. Friert man im eigenen Zuhause oder muss enorme Heizkosten auf sich nehmen, nagt das entweder erheblich am Wohlfühlfaktor oder den finanziellen Mitteln. Insbesondere für Babys, Kinder und Senioren ist das gefährlich, da sich ihr Immunsystem erst noch richtig entwickeln muss bzw. ohnehin schon durch das Alter geschwächt ist. Leidet die Bausubstanz unter der anhaltenden Feuchtigkeit und dem Schimmel und verliert ihre Statik, kommen noch Ängste um die eigene Sicherheit hinzu. Siehe auch: Schimmel in der Wohnung entfernen, Schwarzschimmel entfernen.

Wie bekomme ich eine nasse Wand trocken?

Was macht man gegen eine nasse Wand, um diese Gefahren zu vermeiden? Handelt es sich um eine nasse Wand aufgrund einer übergelaufenen Badewanne, dann trocknen Sie die entsprechende Stelle mit Handtüchern ab. Stellen Sie anschließend einen Heizlüfter auf, um den Prozess der Trocknung zu beschleunigen. Für nasse Wände im Kontext eines großen Wasserschadens benötigen Sie in der Regel professionelle Bautrockner (vgl. nasse Wände in der Wohnung). Gern vermitteln wir Ihnen einen Verleiher solcher Geräte.

Handelt es sich um eine Außenwand, die durch Kondensationsfeuchte nass geworden ist, helfen regelmäßiges Stoßlüften und Heizen sowie ein Luftentfeuchter. Sind die Tapeten sehr nass und lösen sich, ist ein Entfernen dieser ratsam. Entfernen Sie die Tapeten, kann die nasse Wand besser atmen und trocknen. Sie erkennen zudem, ob Risse in der Wand zu finden sind, durch die Wasser eindringen kann (siehe auch: Riss in der Wand reparieren). Trifft dies zu, ist eine Sanierung unumgänglich, um dauerhaft trockene Wände zu bekommen (vgl.: feuchte Wände sanieren, Aussenmauer abdichten).

Wurde die noch nasse Wand mit Putz überzogen und hält so die Feuchtigkeit im Mauerwerk fest, muss eine Mauertrockenlegung durchgeführt werden (Mauertrockenlegung Firma). Das trifft auch auf Kellerwände zu, die durch Hochwasser oder Grundwasser nass geworden sind. Siehe hierzu auch unseren Artikel zum Einsatz von Sanierputz.

Kondenswasser bildet sich an Stellen, an denen die meiste Wärme austritt. Rolladenkästen, Fenster- und Türschließen und die Ecken von Gebäuden sind die am häufigsten betroffenen Stellen. Sogenannte Wärmebrücken sind besonders anfällig für Nässe. Eine korrekte Isolierung und Dämmung wird einen Großteil des Problems lösen und für mehr Trockenheit sorgen. Wichtig hierbei ist, dass es fachgerecht und mit den richtigen Materialien ausgeführt wird. Die Fenster und Balkontüre zu sanieren reicht nicht immer aus. Manchmal müssen neue Modelle eingebaut werden, die optimal auf die Gegebenheiten abgestimmt sind, um das Maximum an Dämmung zu erreichen. Bezüglich eines feuchten Kellers kann der Einbau einer Horizontalsperre sinnvoll sein, so kann das Bodenwasser nicht mehr in die Mauern hochwandern.

Eine Horizontalsperre kann glücklicherweise auch nachträglich eingebaut werden. Doch welche Maßnahmen gibt es? Es stehen zwei Verfahren zur Auswahl: eine mechanische Horizontalabdichtung und eine chemische. Bei der mechanischen Variante wird eine Sperrschicht aus Mauerpappe, Kunststofftafeln oder Kunststofffolien und Edelstahlblech verbaut. Beim chemischen Verfahren werden entsprechende Stoffe ins Mauerwerk injiziert, die eine Ausbreitung der Feuchtigkeit bewirken. Welche Vorgehensweise nötig und richtig ist, kann oft jedoch nur ein Sachverständiger wissen bzw. ermitteln. Gern vermitteln wir Ihnen einen kompetenten Gutachter in Ihrer Nähe.

Schimmel durch feuchte Wand – was tun?

Wie kann man feuchte Wände trocknen (vgl. Wasserschaden Trocknung) und den darauf entstandenen Schimmel ein für alle Mal loswerden (Schimmelpilzsanierung)? An erster Stelle steht das Herausfinden der Ursache. Nur wenn Sie diese kennen und angehen, können Sie den Schimmel endgültig beseitigen. Liegt der Befall nicht an einer mangelhaften Bausubstanz und betrifft nur einen kleinen Bereich, genügt ein Trocknen der Stelle und ein Abwischen mit einem Schimmelentferner. Ist der Schimmel großflächig vorhanden, muss ein Fachmann (Schimmelexperte) die Ursache herausfinden und beseitigen, sonst kommt der Schimmel immer wieder und schädigt mit den Jahren die Bausubstanz.

Nasse Wand was tun? | Ein Sachverständiger untersucht den Feuchteschaden (© aleksandar29 / stock.adobe.com)
Nasse Wand was tun? | Ein Sachverständiger untersucht den Feuchteschaden (© aleksandar29 / stock.adobe.com)

Nasse Wände und Feuchtigkeitsschäden: Warum ist eine Schadensanalyse vom Fachmann so wichtig?

Um nasse Wände trockenzulegen ist es essenziell wichtig, die genauen Ursachen zu kennen und mit den richtigen Maßnahmen entgegenzuwirken (vgl. Wand trocken legen). Deshalb ist eine umfangreiche und professionelle Schadensanalyse unabdingbar. – Wie kann man feuchte Wände trocknen, ohne dass ein wichtiges Detail übersehen wird?! – Als Laie ist das schwer oder gar unmöglich, da die Zusammenhänge und Lösungsansätze komplex sein können. Ein Fachmann (vgl. die Experten der Wasserschadensanierung Berlin) weiß genau, worauf er achten und was er tun muss, um vorhandene Schäden fachgerecht zu beheben und weitere – insbesondere Folgeschäden – zu vermeiden.

Die Expertise von Profis garantiert Ihnen zudem, dass Sie auch versicherungstechnisch auf der sicheren Seite sind. Durch sein Gutachten kann ein Sachverständiger – je nach Fall – dafür sorgen, dass Ihre Versicherung für den Schaden und die erforderlichen Maßnahmen aufkommt. Sollten trotz aller Genauigkeit einmal wichtige Punkte übersehen werden und Folgeschäden auftreten, sind Sie abgesichert gegen Forderungen des Vermieters oder der betroffenen Hausbewohner. Agieren Sie hingegen auf eigene Faust und ohne Fachwissen, kann das ein böses und teures Nachspiel haben. Im schlimmsten Fall meinen Sie es gut, handeln jedoch völlig kontraproduktiv und verschlimmern die Situation. Aus Sicherheits-, Versicherungs- und Gesundheitsgründen ist es also wichtig, den Schaden von einem Fachmann analysieren und festhalten zu lassen.

Haben Sie nasse Wände oder einen Wasserschaden? Kontaktieren Sie uns!

Jens Hoffmann
Leiter Sachschaden

Wir unterstützen Sie sofort bei der erfolgreichen Schadensabwicklung.

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